Anleitung zu Motorrad-Batterien

Wir alle kennen das Gefühl, wenn eine Batterie ausfällt. Irgendwann ist es jedem von uns schon mal passiert, dass wir unser Motorrad starten wollten und feststellen mussten, dass die Batterie vollkommen leer war. In dieser Anleitung rund um Motorrad-Batterien finden Sie ein paar nützliche Hinweise und Tipps, wie Sie Ihre Batterie in bestmöglichen Zustand und Ihr Motorrad auf der Straße halten.
Die Motorrad-Batterie ist entscheidender Bestandteil dessen, was wir das Machtdreieck des Motorrads nennen. Das Machtdreieck besteht aus Anlassermotor, Lichtmaschine und der Batterie an sich. Wenn einer dieser Bestandteile nicht entsprechend den Spezifikationen funktioniert, wird Ihr Motorrad nicht anspringen.

Funktionen einer Motorrad-Batterie

Bei einem normalen Motorrad erfüllt die Batterie fünf grundlegende Stromversorgungsfunktionen:

– Start – Stromversorgung, wenn der Motor angelassen wird.

– Beleuchtung – Gleichmäßige Stromabgabe vor dem Motorstart.

– Zündung – Stromversorgung des Zündsystems während des Anlassens des Motors.

– Aufladung – Spannungsstabilisator, um Schwankungen in den elektrischen Systemen auszugleichen.

– Systemunterstützung – Unterstützung der Sicherheitssysteme und ECU-Speicher, während die Zündung ausgeschaltet ist

Probleme, die einen Start verhindern

Ein Motorrad wird im Allgemeinen als Saisonfahrzeug verwendet und wird über längere Zeiträume nicht benutzt. Es passiert häufig, dass Fahrer beim ersten Anlassen nach einer längeren Lagerzeit Probleme haben. In den meisten Fällen wird die Batterie dafür verantwortlich gemacht, dass das Motorrad nicht anspringt, wenn Sie das Motorrad aber während der Lagerung leicht überwachen und warten, werden die meisten Probleme vermieden.

Eine Blei-Säure-Batterie ist nach Inbetriebnahme ein lebendiges Produkt, das ständig elektrische Energie abgibt. Selbst wenn sie aus dem Motorrad entfernt wird, entlädt die Batterie bei einer von der Batterietemperatur abhängigen Rate. Je wärmer die Umgebung, umso schneller entlädt die Batterie. Allgemein lässt sich sagen, dass eine Batterie bei 10 °C ungefähr 0,1 Volt im Monat verliert, bei 30 °C sind es ungefähr 0,4 Volt im Monat.

Neben der natürlichen Selbstentladung muss die Batterie womöglich auch elektrische Verbraucher unterstützen, zum Beispiel Sicherheitssysteme, Wegfahrsperren und ECU-Speicher. Einige Fahrer entscheiden sich daher dafür, die Batterie auszubauen. Leider wird so nicht der natürliche Selbstentladevorgang aufgehalten, der mit der Zeit zu Spannungsverlusten und Batterieschäden führt.
Mit dem Aufkommen intelligenter Ladegeräte können Motorradfahrer ihre im Motorrad eingebaute Batterie jetzt sicher überwachen und warten. Wenn Sie bei längeren Lagerzeiten ein intelligentes Ladegerät anschließen, sorgen Sie nicht nur dafür, dass die Batterie ihre optimale Spannung erhält, sondern auch dafür, dass die Sicherheitssysteme und ECU-Speicher aktiv bleiben. Fragen Sie immer beim Hersteller nach, um sicherzugehen, dass Ihr Ladegerät leicht zu warten ist und unbeaufsichtigtes Laden sicher ist.

Entwicklung der Yuasa Batterien

Die Yuasa Motorrad-Technologie wurde mit der Zeit weiterentwickelt und verbessert, um die wachsenden Ansprüche von sowohl Motorradherstellern als auch Verbrauchern zu erfüllen. Ursprünglich waren trocken geladene Batterien mit einem Eindrückdeckel für Wartungszwecke und einer offenen Entlüftung in die Atmosphäre ausgestattet. 1983 führte Yuasa trocken geladene, VRLA (Ventil regulierte Blei-Säure), verschlossene, wartungsfreie Batterietypen ein. Der Vorteil dieser Batterien liegt in einer Verringerung von Gewicht und Größe sowie der Entfernung der offenen Entlüftung. Ab 1999 wurde der werkseitig aktivierte, YTZ verschlossene, wartungsfreie Hochleistungs-Nassbatterie-Typ eingeführt. Bei diesem Batterietyp fiel die Notwendigkeit eines Inbetriebnahmeprozesses weg und die Batterie konnte in verschiedenen Winkeln eingebaut werden.

Bei einigen Motorrädern ist der Einbau eines Batterietyps verbesserter Spezifikation möglich, Sie sollten aber im Voraus die Einbaukompatibilität prüfen. Mit Yuasas Online-Batteriesuche unter www.yuasaeurope.com können Sie ganz leicht nach Ihrem Motorrad suchen und alle kompatiblen Optionen sehen.

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Batterie-Inbetriebnahme

Die meisten Motorrad-Batterien sind trocken geladen und enthalten zum Kaufzeitpunkt keinen Elektrolyt. Das bedeutet, dass sie erst nach Inbetriebnahme funktionsfähig sind. Es ist wichtig, dass Sie sich genau an den Inbetriebnahme-Ablauf halten, da andernfalls Leistung und Lebensdauer der Batterie beeinträchtigt würde.

Zu den häufigen Fehlern bei der Inbetriebnahme gehören:

– Abweichen von dem korrekten Elektrolyt-Füllvorgang. Wird der Elektrolyt in die Batterie gezwungen statt ihn natürlich fließen zu lassen, kann das in extremen Fällen zu internen Schäden und einem vorzeitigen Ausfall führen

– Nicht lange genug warten, bis der Elektrolyt vollständig absorbiert ist. Nachdem sie befüllt wurde, muss die Batterie mindestens zwei Stunden lang ruhen.

– Keine Topladung vor Installation. Aufgrund des Herstellungsprozesses sind Motorrad-Batterien vor der Inbetriebnahme nicht in vollständig geladenem Zustand und benötigen daher vor der Installation eine Topladung. In den Anweisungen für Ihre Batterie finden Sie die empfohlene Mindestladedauer.

Austausch Ihrer Motorrad-Batterie

Bevor Sie Ihre neue Batterie einbauen, müssen Sie die alte natürlich entfernen. Dieser Vorgang ist relativ einfach. Zunächst schalten Sie die Zündung aus und trennen dann den Minuspol, den Pluspol, Haltewinkel und Entlüftungsschlauch (falls vorhanden) in genau dieser Reihenfolge. Als letztes säubern Sie gründlich die Stelle, wo die Batterie eingebaut werden soll.

Vor Installation Ihrer neuen Batterie prüfen Sie, dass sie die korrekte Spezifikation und Größe für Ihr Motorrad hat. Sie können das mit Yuasas Online-Batteriesuche tun. Befestigen Sie die Batterie mit dem Haltewinkel sicher an Ihrem Motorrad, vergewissern Sie sich dabei, dass sie fest sitzt und sich nicht bewegen oder übermäßig vibrieren wird. Befestigen Sie die Klemmen, wobei Sie mit der positiven beginnen, bringen Sie dann die Klemmabdeckung wieder an. Wenn Ihre Batterie mit einem Vinyl-Entlüftungsschlauch geliefert wurde, fügen Sie ihn sicher in den Abgaskrümmer der Batterie ein. Achten Sie dabei darauf, dass kein entlüfteter Elektrolyt an die Beine des Fahrers oder andere Komponenten gelangen könnte.

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Yuasa Batterien

Über 90 % der Motorradhersteller entscheiden sich für Yuasa als Erstausrüstungslieferanten, es ist also sehr wahrscheinlich, dass Ihr Motorrad bei der Fertigung mit einer Yuasa Batterie ausgestattet wurde. Die Aftermarket-Baureihe des Unternehmens stattet Motorradfahrer mit hochwertigen, zuverlässigen Batterien aus, die nach OE-Spezifikationen hergestellt wurden.

Yuasas weltberühmte YTZ Hochleistungsbatterie-Baureihe ist bei Powersport-Liebhabern besonders beliebt. Die YTZ ist die einzige Motorrad-Batterie der Welt, die eine erweiterte Plattentechnologie einsetzt und Motorradfahrern maximale Startleistung in kleiner und leichter Verpackung schenkt. Das vollständig ausschüttsichere Design der Einheit ermöglicht einen Multi-Winkel-Einbau.
Yuasa wartungsfreie VRLA-Batterien sind ideal für diejenigen, die besseres zu tun haben, als ihre Batterie zu warten. Sie sind mit einem permanent verschlossenen Design versehen, sie müssen also nie aufgefüllt, allerdings regelmäßig aufgeladen werden.

Yuasas YuMicron-Baureihe hat ein verstärkendes High-Tech-Design und ist ideal für Tourenräder und geänderte Fahrzeuge. Noch mehr Startleistung erzielt die YuMicron CX-Baureihe durch Verwendung einer Blei-Kalzium-Technologie, die zu erheblich weniger Selbstentladung führt.

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