Motorrad Batteriecheck: Willkommen in der Bike Saison

Nach der Winterpause ist es Zeit, das Motorrad wieder auf Vordermann zu bringen. Der GS YUASA Motorrad Batteriecheck verrät die besten Tipps:

  1. Augenschein – Batterie unter die Lupe nehmen
    Nach langer Standzeit ist es sinnvoll, das Batteriegehäuse auf Beschädigungen und mechanischen Verschleiß zu untersuchen. Wurde die Batterie für die Winterpause ausgebaut unbedingt vor dem Einbau die Verbindungskabel auf sichtbare Beschädigungen und Korrosion überprüfen und gegebenenfalls erneuern. Im Zweifel den Rat eines Mechanikers oder Batteriespezialisten aufsuchen.
  2. Säurestand prüfen
    Ist hier alles in Ordnung, sollte bei konventionellen Batterietypen als nächstes der Säurestand überprüft werden. Dafür ist es wichtig, dass die Batterie auf einer ebenen Fläche steht. Der Füllstand der Batteriesäure muss zwischen den Markierungen Minimum und Maximum liegen. Bei Bedarf die Batteriekammern mit destilliertem Wasser entsprechend auffüllen und dabei ein Überlaufen vermeiden. Bei AGM-Batterien (Wartungsfreie- oder Maintenance Free-Batterien/ MF-Batterien) entfällt das Kontrollieren des Flüssigkeitsstands, da es sich hier um ein geschlossenes und bereits bei Inbetriebnahme aktiviertes Batteriesystem handelt.
  3. Spannung prüfen
    Im nächsten Schritt wird der Batterieladezustand (die Spannung) geprüft. Dafür die Batterie zunächst mit einem elektronisch geregelten Ladegerät (z. B. von YUASA) vollständig aufladen. Nach einer Ruhezeit von ungefähr zwei Stunden lässt sich die offene Klemmenspannung (OCV) mit einem digitalen Voltmeter überprüfen. Hierfür wird das Spannungsmessgerät an die positive und negative Batterieklemme angeschlossen. Geladene AGM-Batterien zeigen eine Spannung von 12,8 – 13,0 Volt an, konventionelle Batteriemodelle liegen bei 12,6 bis 12,8 Volt.
  4. Ladesystem prüfen
    Zum Abschluss des Motorrad Batteriechecks wird noch das Fahrzeugladesystem geprüft. Dafür die Voltmeterleitungen direkt an die Batterie anschließen – Rot auf die positive und Schwarz auf die negative Klemme. Leerlaufspannung ablesen und Motor starten. Bei einer Beschleunigung auf 3000 und 4000 Umdrehungen pro Minute das Voltmeter beobachten. Wenn das Ladesystem des Motorrads die Spannung zwischen 13,5 und 14,5 Volt aufrechterhält, arbeitet es voraussichtlich richtig. Ist die Spannung gleich der Leerlaufspannung (normalerweise weniger als 13,0 Volt), arbeitet das Ladesystem nicht und eine weitere Überprüfung durch eine Fachwerkstatt ist erforderlich.