Data Centre World 2018: Lithium-Ionen-Batteriemodule

LIM25H- und LIM50EN, Lithium-Ionen-Batteriemodule von GS YUASA.

 

Auf der Data Centre World 2018 (28.-29. November in Frankfurt) legt GS YUASA den Fokus auf Lithium-Ionen-Batteriemodule und stellt u. a. eine Batterielösung zur Lastspitzenabdeckung sowie das Dual-Chemistry-Konzept vor, das zwei Batterietechnologien gleichzeitig nutzt.

Mit den Typen LIM50EN und LIM25H präsentiert GS YUASA zwei leistungsstarke Lithium-Ionen-Batterien. Die LIM50EN-Zelle mit einer Nennspannung von 3,7V verfügt über eine hohe Zyklenanzahl von 11.000 Lade-/Entladezyklen bei einer Entladetiefe (DOD) von 50%. Sie erreicht eine maximale Entladerate von 6C und lässt sich dauerhaft mit 4C entladen. Die LIM25H-Zelle mit einer Nennspannung von 3,6V erreicht über 20.000 Zyklen (bei DOD 50%) bzw. 10.000 Zyklen (bei DOD 100%). Ihre maximale Entladerate beträgt 24C und sie lässt sich dauerhaft mit 100A laden sowie entladen. Beide Zellen sind zu Modulen mit acht oder zwölf Zellen zusammengefasst.

Anwendungsbereich Strom-Versorgungsnetze

Zu den Anwendungsbereichen der Lithium-Ionen-Module zählt die Lastspitzenabdeckung für Strom-Versorgungsnetze. Für diese Art der Anwendung, bei der kurze Autonomien im Minutenbereich und sehr hohe Entladeleistungen dominieren, bietet GS YUASA eine praxiserprobte Li-Ionen-Lösung, die Entladeraten bis zu 6C liefert. Hintergrund ist das Netznutzungsentgelt, das Nutzer an die Netzbetreiber zahlen müssen. Dieses ist v. a. für Industriekunden seit April 2007 um 50% auf 2,26ct/kWh gestiegen. Auch regionale Unterschiede bestehen. Da die Höhe des Netzentgeltes letztlich nicht nach der Jahresmittelleistung sondern nach der Jahreshöchstleistung (höchster 1/4h Mittelwert des Kalenderjahres) ermittelt wird, reicht ein Peak pro Jahr aus, um das Entgelt in die Höhe zu treiben. Decken industrielle Großabnehmer ihren Peak-Verbrauch stattdessen über eine Batterie ab, können sie die Netzentgelte deutlich senken und das Investment für die Batterie amortisiert sich sehr schnell.

Dual-Chemistry-Konzept

Eine wirtschaftliche Lösung, bei der Lithium-Ionen- und Bleibatterien zusammenarbeiten und sich ergänzen, ist das von GS YUASA entwickelte Dual-Chemistry-Konzept. Es kommt v. a. in Telekom-Basisstationen zum Einsatz und lässt sich prinzipiell auf jede 48V-Applikation anwenden. Hier finden z. B. vier 12V/100Ah-Frontterminal-Batterien des Bleibatterie-Typs ENL100FT (24 Zellen) Verwendung, auf Lithium-Ebene werden 14 LMO-Zellen des Typs LIM50EN in Serie geschaltet. Bis zu 70 Prozent der Kapazität lässt sich der Li-Ionen-Batterie entnehmen, um das Spannungslevel zu erreichen, das die Bleibatterie in vollständig geladenem Zustand besitzt. Ab diesem Punkt beginnt das Entladen der Bleibatterie bis zur gewünschten Entladeschlussspannung.

 

Besuchen Sie uns auf der Data Centre World 2018: GS YUASA an Stand 501.

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